Am 25. Juli war Herr Lieb, Geschäftsführer der Firma MBM Neugersdorf, unser Gast.

Er berichtete von der Entwicklung seiner Firmen in der Oberlausitz. Nach einem schwierigen Start ging es für seine Firmen durch einen Großauftrag aus Argentinien bergauf.

Spinnen und querdenken ist seiner Meinung nach unerlässlich, beispielsweise konnte er einen Juristen als Geschäftführer eines Maschinenbaubetriebes gewinnen.

Heute sei die Arbeit im Ausbildungsring mit 135 weiteren Firmen der Region besonders wichtig. Für unsere Region könne nur so das Fachpersonal für die Zukunft erhalten bleiben. An dieser Stelle sollten die Landkreise aktiver werden. Ein Wachstum in unserer Region sei nur mit geeigneten Fachkräften möglich.

Das Problem der meisten Firmen sei das geringe Eigenkapital. Auch hier sei die Hilfe der Landräte notwendig.

Die Wirtschaftsförderung unserer Region sollte total umgestellt werden. Hier wäre ein Team aus gestandenen Wirtschaftsleuten richtig, die in den Chefetagen der Firmen bekannt sind und wirklich etwas bewegen könnten.

Aus seiner Sicht ist auch die Schaffung von Frauenarbeitsplätzen besonders wichtig, damit in den Familien 2 Verdienste zur Verfügung stehen. Dies habe dann günstige Auswirkungen für die Handwerker und Gewerbetreibenden vor Ort.

In unserer Region sollten keine Schulen geschlossen werden, sondern Anstrengungen unternommen werden, dass Menschen zurückkommen und die Schulen wieder ausgelastet sind.

Anschließend wurde in der Runde die Bedeutung von Kooperationen zwischen Städten in der Spreequellregion unter anderem für die wirtschaftliche Entwicklung diskutiert. Auch über die Bedeutung eines Aufeinanderzubewegens der Städte Ebersbach und Neugersdorf gab es eine rege Diskussion.

Einig waren sich alle, dass die Gemeinden nur gemeinsam etwas bewegen können und ein Streit untereinander zu nichts führt. Wichtig ist ein Aufeinanderzugehen der Städte, wie es bereits beispielsweise vom Gewerbeverein begonnen wurde. Voraussetzung dafür ist allerdings eine klare und gute Information der Bürger.